Ein Hunde-Butler zu sein, klingt zuerst vielleicht ein bisschen verrückt. Doch dieser Beruf für Hundeliebhaber ist sehr gefragt – vor allem bei Prominenten oder reichen Hundebesitzern und nicht nur bei Hundeliebhabern. Wenn du Hunde liebst und ihnen das Beste vom Besten bieten möchtest, könnte die Ausbildung zum Hunde-Butler genau das Richtige für dich sein.
Anders als normale Hundesitter übernehmen Hunde-Butler viele Aufgaben: Sie kümmern sich rund um die Uhr um das Tier, sorgen für Pflege, gutes Futter, Bewegung und manchmal sogar für kleine Wellness-Behandlungen. Dabei geht es immer darum, dem Hund ein möglichst schönes und stressfreies Leben zu ermöglichen.
So läuft die Ausbildung zum Hunde-Butler ab
Es gibt in Deutschland (noch) keine staatlich anerkannte Ausbildung speziell zum Hunde-Butler. Aber: Du kannst dir dein Wissen und deine Fähigkeiten auf verschiedenen Wegen aneignen.
Viele Hundeliebhaber beginnen mit einer Ausbildung zum Tierpfleger, Hundetrainer oder Hundesitter. Es gibt auch spezielle Seminare, Online-Kurse oder Workshops, in denen du lernst, wie man Hunde betreut, verwöhnt und professionell umsorgt – vom richtigen Umgang mit Futter bis zur Fellpflege und Beschäftigung.
In manchen Ländern, zum Beispiel in den USA oder Großbritannien, gibt es schon exklusive Butler-Schulen, die sich auf Tiere spezialisiert haben. Dort lernst du alles, was man braucht, um ein echter Luxus-Dienstleister für Hunde zu sein – inklusive Benehmen, Auftreten und sogar Etikette.

Karriere und Chancen für Hundeliebhaber
Als Hunde-Butler arbeitest du oft bei sehr wohlhabenden Familien oder in luxuriösen Hotels und Resorts. Manche Hunde-Butler reisen sogar mit ihrem „Arbeitgeber“ um die Welt oder wohnen in exklusiven Villen. Die Bezahlung ist dabei oft überdurchschnittlich gut – je nach Erfahrung kannst du mehrere tausend Euro im Monat verdienen.
Aber: Die Arbeit kann auch anstrengend sein. Du musst sehr zuverlässig sein, geduldig, tierlieb – und bereit, dich voll auf das Tier einzustellen. Schließlich geht es nicht um dich, sondern um das Wohl des Hundes.
Ausbildung & Kurse auf einen Blick
1. Mobiler Hundesalon & Fellpflege („Fellbutler“)
Bei Hundefriseur Maschen kannst du eine achtwöchige Intensivausbildung als „Fellbutler“ absolvieren. Du lernst alles über Augen-, Ohren-, Krallen- und Ballenpflege, Zahnhygiene, Fellpflege, Hygiene sowie Kundenberatung und Business-Planung Fellbutler. Eine gute Grundlage, wenn du deinen Service später professionell und stilvoll anbieten willst – etwa mit luxuriösen Spa-Angeboten für Hunde.
2. Online-Ausbildungen bei Dogtisch Academy
Die Dogtisch Academy bietet vielfältige Onlinekurse an, die eine solide Basis schaffen – etwa zur Hundeernährung, Hundemassage (Hundemasseurin), Gesundheitscoaching , Hundetrainerin, Trickdog-Training, Bachblüten-Beratung und mehr Dogtisch Academy. Diese Themen sind ideal, um dich als Hunde-Butler mit mehrwertigen Zusatzleistungen auszustatten.
3. Zertifikatskurse: „Fear Free Pet Sitter“ & „Professional Pet Sitting“
- Der Fear Free Pet Sitter Certification Program vermittelt dir fundiertes Wissen über Hundeverhalten, Stressmanagement, empathische Behandlung, Reisebetreuung und Medikamentenverabreichung Fear Free.
- Der Online-Kurs „Professional Pet Sitting as a Career“ (z. B. über Pet Sitters International) umfasst fünf Module – von Geschäftsaufbau bis Marketing und Haustierpflege. Er kostet etwa 125 $ (mit Rabatt für Mitglieder) und bietet ein Zertifikat nach Abschluss petsittersinternational.teachable.com.
Diese Zertifikate verleihen dir Glaubwürdigkeit und zeigen, dass du professionell arbeitest – ein echter Mehrwert beim Luxus-Service.
4. Hundetrainer-Ausbildung in Deutschland
Anbietern wie Ziemer & Falke kannst du eine umfassende Hundetrainer-Ausbildung absolvieren – flexibel online oder vor Ort, mit Zertifikat und Dauer von etwa 12–15 Monaten ziemer-falke.de. Auch die Tierakademie Scheuerhof bietet eine vergleichbare Dauer mit etwa 450 Lernstunden Hundetrainer-Ausbildung Scheuerhof. Diese Qualifikation ist besonders wertvoll, wenn du deinen Butler-Service mit Training oder Verhaltenstherapie kombinieren möchtest.
5. Hundetherapie & Besuchsdienst
Das Hundeschulzentrum Kirmizi bietet spezialisierte Ausbildungen etwa für Besuchs- und Therapiehunde an. Diese Kurse beinhalten Eignungstests, Theorie- und Praxisteile sowie Prüfungen – perfekt, wenn du mit Hunden in besonderen Settings arbeiten willst (z. B. Seniorenheime, Hotels)
Pro und Contra: Ausbildung Hunde-Butler
| Pro | Contra |
|---|---|
| Arbeiten mit Tieren in luxuriöser Umgebung | Es gibt (noch) keine geregelte Ausbildung |
| Gute Verdienstmöglichkeiten bei wohlhabender Kundschaft | Arbeitszeiten oft unregelmäßig |
| Abwechslungsreicher Alltag mit viel Bewegung | Du brauchst viel Geduld und Verantwortung |
| Chance, weltweit zu arbeiten (z. B. in Hotels oder auf Reisen) | Nur etwas für echte Hundeliebhaber |
Was verdient ein Hunde-Butler?
Die wichtigste Frage für viele: Was verdient man eigentlich als Hunde-Butler?
Die Antwort hängt stark davon ab, wo du arbeitest, für wen du arbeitest und wie viel Erfahrung du mitbringst. Aber fest steht: Hunde-Butler sind in einem Luxus-Berufsfeld tätig – und das spiegelt sich auch im Gehalt wider.
In Privathaushalten mit sehr wohlhabenden Kunden
Wenn du für eine Promi-Familie, Unternehmer oder jemanden aus der High Society arbeitest, kannst du zwischen 3.000 und 6.000 Euro brutto im Monat verdienen. Bei besonders exklusiven Jobs, zum Beispiel bei internationalen Reisen oder mit 24-Stunden-Betreuung, sind sogar über 7.000 Euro monatlich möglich – dazu kommen oft noch Unterkunft, Verpflegung und Dienstkleidung.
In Luxushotels oder Resorts
In exklusiven Hotels mit Butler-Service für Haustiere liegt das Gehalt meist etwas niedriger. Hier bekommst du etwa 2.500 bis 4.000 Euro im Monat, je nach Standort und Aufgaben. In teuren Urlaubsregionen wie den Malediven, Dubai oder der Côte d’Azur kann der Verdienst höher ausfallen – manchmal werden auch Trinkgelder und Boni gezahlt, besonders bei Stammkunden.
Als selbstständiger Hunde-Butler
Manche Hundeliebhaber machen sich selbstständig und bieten ihren Service als „mobiler Hunde-Butler“ an. Hier kannst du dein Honorar selbst festlegen. Beliebt sind zum Beispiel Tagespauschalen von 150 bis 300 Euro, abhängig von Leistung und Dauer. Ein Spezialangebot für einen Wochenendeinsatz mit Übernachtung kann auch mal über 1.000 Euro kosten.
Natürlich braucht man dafür gute Kontakte, Erfahrung und einen exzellenten Ruf – aber wenn das alles passt, kann sich die Selbstständigkeit sehr lohnen.