Die Zahnpflege bei Hunden und Katzen ist wichtig, um Zahnprobleme und Mundgeruch zu verhindern. Viele wissen nicht, dass auch Tiere Zahnbelag, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen bekommen können. Regelmäßiges Zähneputzen ist dabei die beste Maßnahme, um diesen Problemen vorzubeugen. Doch wie oft solltest du deinem Hund oder deiner Katze die Zähne putzen? Und wie geht das überhaupt?
Warum ist Zähneputzen bei Hunden und Katzen wichtig?
Genau wie beim Menschen bildet sich auch im Maul von Hunden und Katzen Zahnbelag (Plaque), der zu Zahnstein wird, wenn er nicht entfernt wird. Zahnstein kann dann Entzündungen des Zahnfleisches und sogar Zahnausfall verursachen. Außerdem gelangen Bakterien über das Zahnfleisch in die Blutbahn, was zu Herz-, Leber- und Nierenproblemen führen kann. Darum sollte die Zahnpflege bei deinem Haustier ernst genommen werden, sonst bist du Dauergast beim Tierarzt. Wie oft Hund Zähne putzen ist daher eine gute Frage.
Wie putzt man Hunden und Katzen die Zähne?
Es gibt verschiedene Methoden, die Zähne von Hunden und Katzen zu reinigen. Tierärzte empfehlen dabei je nach Tierart und Vorlieben des Tieres verschiedene Ansätze.
1. Zahnbürste und spezielle Zahnpasta
- Es gibt spezielle Zahnbürsten und Zahnpasten für Hunde und Katzen. Diese Zahnpasten haben meistens einen angenehmen Geschmack wie Huhn oder Rind und sind für Tiere geeignet (Menschen-Zahnpasta ist gefährlich für sie!). Für kleinere Tiere eignen sich Fingerzahnbürsten gut, da man damit mehr Gefühl hat.
- Tipp: Führe die Zahnbürste langsam ein und gewöhne dein Haustier Schritt für Schritt an das Zähneputzen. Anfangs hilft es, die Zahnpasta einfach auf den Finger zu geben und nur über die Zähne zu streichen, damit dein Tier den Geschmack akzeptiert.
2. Zahnpflege-Gels und -Sprays
- Für Tiere, die sich das Zähneputzen nicht gefallen lassen, gibt es spezielle Zahnpflege-Gels und Sprays. Diese können auf die Zähne und das Zahnfleisch aufgetragen werden und helfen, Zahnbelag und Bakterien zu reduzieren.
- Tipp: Sprays lassen sich oft leichter anwenden, während das Gel gut bei Tieren hilft, die empfindlicher sind.
3. Kausnacks und Kauprodukte
- Spezielle Kausnacks und Kauprodukte fördern den natürlichen Abrieb von Zahnbelag und können die Zähne deines Tieres reinigen. Achte darauf, dass die Produkte tierärztlich getestet und für die Zahnpflege geeignet sind.
- Tipp: Kauartikel mit Enzymen unterstützen die Zahnpflege besonders effektiv und sind eine gute Ergänzung zur regelmäßigen Zahnreinigung.
4. Zahnpflegefutter und Wasserzusätze
- Manche Futtersorten und Wasserzusätze sind speziell zur Zahnpflege entwickelt worden. Sie enthalten Stoffe, die Zahnbelag reduzieren und das Bakterienwachstum hemmen. Diese Methode ist oft eine praktische Ergänzung, ersetzt jedoch nicht das regelmäßige Zähneputzen.
- Tipp: Wähle Zahnpflegeprodukte mit dem Gütesiegel der VOHC (Veterinary Oral Health Council) – diese haben sich als wirksam erwiesen.
Wie oft sollten die Zähne gereinigt werden?
Tierärzte empfehlen, die Zähne von Hunden und Katzen idealerweise täglich oder mindestens drei bis vier Mal pro Woche zu putzen. Je öfter, desto besser für die Zahngesundheit. Kauartikel und spezielle Futtersorten können ergänzend helfen, sind aber kein Ersatz für das Putzen mit Zahnbürste oder Gel.
Pro und Contra: Zähneputzen bei Hunden und Katzen
Pro | Contra |
---|---|
Vorbeugung von Zahnproblemen und Krankheiten | Nicht alle Tiere lassen sich die Zähne putzen |
Reduziert Mundgeruch | Erfordert Geduld und Eingewöhnung |
Fördert die allgemeine Gesundheit | Spezialprodukte sind teurer als Standardfutter |
Bessere Lebensqualität für dein Haustier | Tägliches Zähneputzen braucht Zeit |
Beginne früh mit der Zahnpflege, am besten schon im Welpen- oder Kittenalter. Je früher dein Tier daran gewöhnt wird, desto leichter wird es für euch beide!
Meine 3 besten Tipps für die Zahnpflege bei Tieren
Hier sind drei wichtige Tipps, die dir bei der Zahnpflege deines Haustiers helfen:
- Sanft und geduldig vorgehen: Besonders am Anfang kann das Zähneputzen für dein Tier ungewohnt oder sogar unangenehm sein. Bleib ruhig und belohne es nach jeder Putz-Session mit Streicheleinheiten oder einem Leckerli. So verknüpft es die Zahnpflege mit etwas Positivem.
- Auf Warnsignale achten: Wenn dein Haustier beim Zähneputzen starkes Unwohlsein zeigt, Mundgeruch hat oder sogar blutendes Zahnfleisch, dann könnte eine Zahnfleischentzündung oder ein anderes Problem vorliegen. In diesen Fällen solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um ernstere Zahnerkrankungen auszuschließen.
- Routine aufbauen: Wähle am besten eine feste Tageszeit für die Zahnpflege, z. B. abends nach dem Füttern. Haustiere gewöhnen sich an Rituale und empfinden weniger Stress, wenn etwas regelmäßig und zur gleichen Zeit passiert.
Mit diesen Tipps wird die Zahnpflege zu einer entspannten und positiven Routine für dich und dein Haustier!